Das Tal der Wetter

Auf dem Wetter-Radweg Quer durch die Kornkammer der Römer

Das Tal der Wetter ist geschichtsträchtig. Die Römer hatten ihren Grenzwall um das fruchtbare Gebiet gezogen und es zu ihrer Kornkammer gemacht. Der Staufer Konrad III. ließ in der Mitte des 12. Jahrhunderts die mächtige Burg Münzenberg errichten, um die Wetterau als zentral gelegenes Reichsterritorium zu sichern. Idyllisch liegt das 1175 gegründete Kloster Arnsburg im Wald im Tal der Wetter. Es beherbergt einen Soldatenfriedhof, auch ermordete russische Zwangsarbeiterinnen haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. In Butzbach wirkte der Theologe, Pädagoge und Publizist Friedrich Ludwig Weidig, der ein maßgeblicher Protagonist  des Vormärz und der Revolution von 1848 war. Mit Georg Büchner hat er den Hessiscen Landboten herausgegeben („Friede den Hütten, Krieg den Palästen“). Lich und Laubach sind zwei  wunderschöne mittelalterliche Fachwerkstädtchen mit prächtigen Schlössern und lieblichen Marktplätzen.
Vom Wetter-Radweg aus können Ausflüg per Rad ins Umland unternommen werden, zur Wetterauer Seenplatte zum Beispiel oder nach Friedberg und Bad Nauheim.

Ein Radweg entlang der Wetter ist noch nicht offiziell ausgewiesen. Man kann dem Fluss aber gut auf ausgebauten Wegen abseits der Autostraßen folgen. Der hessische Radfernweg R6 verläuft zum Teil an der Wetter. Die Wetter ist von Frankfurt aus mit dem Fahrrad gut über den Nidda-Radweg und den Radfernwe R4 zu erreichen, per Bahn über den S-Bahnhof in Nieder-Wöllstadt und den Bahnhof in Grünberg. Mit dem Vulkanexpress, einem Bus, der Fahrräder mitnimmt, ist der Vulkanradweg bequem zu erreichen, per Fahrrad sind dorthin einige Höhenmeter zu bewältigen.

 

Hier entsteht eine Beschreibung des Wetter-Radwegs mit Erläuterungen zu den Städten, Dörfern und Sehenswürdigkeiten.

Die Klosterwiesen bei Rockenberg. Ein Film von Anton Seib.

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