Vom Wetter- zum Nidda-Radweg
Anstrengend aber wunderschön ist die etwa 15 Kilometer lange Strecke von Laubach nach Schotten. Es ist die Verbindung vom Wetter- zum Nidda-Radweg. Sie führt hoch hinauf in den Vogelsberg. Von Laubach aus ist die Steigung wesentlich sanfter als von Schotten aus, deshalb ist es nur für durchtrainierte Bergradler sinnvoll, die Richtung von Schotten nach Laubach zu befahren. Von Laubach aus führt die Strecke durch zwei beschauliche Täler, den Wetterauer Grund, das Quellgebiet der Wetter, und den Kreuzseener Grund.
Der Wetterauer Grund
Wir verlassen Laubach auf der „Langen Hohl“, überqueren die B 267, fahren am Landhotel „Laubacher Wald“ vorbei und biegen unmittelbar danach links ab. Wir fahren am Sportplatz vorbei. Bald liegt links ein idyllischer Teich. Nach einer Weile gabelt sich der Weg. Wir halten uns rechts. Nach einer leichten Steigung erreichen wir die Kreisstraße 141 zwischen Freienseen und Gonterskirchen. Wir biegen nach links in die Kreisstraße ein und fahren gleich (nach knapp 100 Metern) in den nächsten Waldweg rechts und nehmen den Weg der rechts abzweigt. Nun geht es ein Stück bergab. Jetzt wird es etwas komplizierter: kurz bevor der Weg eine leichte Rechtskurve macht, biegen wir nach links in einen unbefestigten Feldweg ab. Der ist ein Stück nur schwer zu befahren, weil er zerfurcht und zugewachsen ist. Am besten das Fahrrad schieben. Bald wird der Weg besser und geht in einen Schotterweg über. Wer das nicht möchte, kann einen Umweg nehmen, der besser zu befahren ist: Statt links in den unbefestigten Feldweg abzubiegen auf dem Schotterweg bleiben bis zur Bundesstraße, links auf diese einbiegen und gleich wieder links. Das ist der Schotterweg auf der anderen Seite des Tales. Diesem folgen bis er sich gabelt. Links halten, es kommt eine Brücke, die Brücke überqueren und anschließend den Weg rechts nehmen, auf dem auch die andere Route verläuft
Wir fahren auf dem Schotterweg durchs Tal bis er sich gabelt. Dort fahren wir links ein Stück bergan bis zur nächsten Gabelung, fahren dort rechts und die nächste Möglichkeit gleich wieder links. Nun rollen wir hinab ins den Kreuzseener Grund. Bald kommt links ein Rastplatz mit Tisch und Bänken. Hier hat man einen faszinierenden Blick ins Tal.
Blick in den Kreuzseener Grund
Nach dem Rastplatz halten wir uns links und nehmen den nächsten Weg links. Der durchquert das Tal, eine Furt mit einem Steg führt durch den Seenbach. Wir kommen zur Höres-Müle, halten uns kurz links und fahren gleich wieder rechts.
Wüstung Baumkirchen
Oberhalb der Höresmühle im Wald sind die Überreste der Kirche der einstigen Siedlung Baumkirchen zu sehen (ein kleines Schild am Wegrand weist darauf hin). Info-Tafeln informieren hier über die Geschichte der Siedlung, die vermutlich um 800 entstanden ist und im frühen 15. Jahrhundert aufgegeben wurde. In den Jahren 2004 bis 2006 wurde die Wüstung archäologich untersucht, der Grundriss der Kirche wurde rekonstruiert.
Wo einst die Kirche der Siedlung Baumkirchen stand, ist heue eine Gedenkstätte für den Ort.
Wer einkehren möchte, der kann von der Höres-Mühle aus ein Stück bergab zur Schreiners-Mühle radeln. Die ist bewirtschaftet und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Der Radweg nach Schotten führt an der Höres-Mühle vorbei bergan und ist als zubringer zum Vulkanradweg ausgeschildert. Bald sind wir am Oberseener Hof an der Kreisstraße 134 zwischen Altenhain und Betzenrod.
Wir biegen nach rechts in die Kreisstraße ein und radeln auf der wenig befahrenen Straße bis Betzenrod. Jetzt haben wir die heftigste Steigung der Tour zu bewältigen: Etwa einen Kilometer geht es kräftig bergan.
Es folgen noch zwei kleinere Steigungen, dann sind wir oberhalb von Betzenrod und haben einen faszinierenden Ausblick.
Oberhalb von Betzenrod
Wir fahren steil Bergab nach Betzenrod hinein.
Wir durchqueren Betzenrod auf der Altenhainer Straße. Unmittelbar am Ortsausgang biegen wir nach links auf den (ausgeschilderten) Radweg nach Schotten ab. Wir fahren auf dem Radweg bis zur Bundesstraße (B276), biegen auf diese nach links ein und fahren auf ihr nach Schotten hinein.
Kurz hinter dem Ortseingang biegen wir nach rechts in die Karlstraße ein (ausgeschildert als Radweg R4). Wir fahren durch die Schottener Altstadt und folgen dem Radweg R4. Wir überqueren die Bundesstraße 455 und fahren gleich rechts in die Seestraße und befinden uns nun auf dem Nidda-Radweg.